Das Kuratorium der Sabine-Löw-Stiftung stellt sich vor

 

Prof. Dr.med. Dirk Föll, Münster – Kuratoriumsvorsitzender

Warum bin ich Mitglied des Kuratoriums der Sabine-Löw-Stiftung?

Ich bin Kinderarzt und betreue seit 20 Jahren Kinder mit rheumatischen Erkrankungen. Noch vor 2 Jahrzehnten waren die Behandlungsmöglichkeiten sehr eingeschränkt. Seither haben sich die Therapieoptionen deutlich verbessert. Darüber sind wir alle sehr glücklich. Auf der anderen Seite gibt es aber immer noch viele Patienten, denen wir nicht gut helfen können. Die Fortschritte der Vergangenheit geben mir die Zuversicht, dass wir in der Zukunft wirklich allen Patienten eine krankheitsfreie Kindheit ermöglichen können. Wir brauchen dringend mehr Anstrengungen in der Forschung, um die von Kinderrheumatologen und den Betroffenen gemeinsam als dringlichste Hürden identifizierten Probleme zu lösen.

Die Sabine-Löw-Stiftung wird dazu beitragen, diese Ziele zu verwirklichen. Dieser Aufgabe stelle ich mich sehr gern gemeinsam mit den anderen Mitgliedern des Kuratoriums.

Prof. Dr. med. Peter Haas, Garmisch-Partenkirchen

Warum bin ich Mitglied des Kuratoriums der Sabine-Löw-Stiftung?

Zur Kinderrheumatologie kam ich eigentlich aus der Forschung. Wir suchten damals, vor 35 Jahren nach den Ursachen von Kinderrheuma. Ich wollte unbedingt nicht nur mit Blutproben arbeiten, sondern auch Patienten sehen. Also hat mich mein Doktorvater in eine Kinderrheumaklinik geschickt. Die Krankheit war damals fast nicht behandelbar. Das machte mich sehr betroffen und ich beschloss Kinderrheumatologe zu werden. Seit 2009 leite ich das Deutsche Zentrum für Kinder- und Jugendrheumatologie in Garmisch-Partenkirchen.
Heute sind wir schon ein ganzes Stück weiter. Forschung und neue Therapien haben Kinderrheuma besser behandelbar gemacht. Aber es ist noch ein weiter Weg bis alle Kinder erfolgreich behandelt werden können. Darum ist die Forschung nach neuen Therapien so wichtig für Kinder mit Rheuma. Dafür will ich mich weiter einsetzen.

Prof. Dr. med. Klaus Tenbrock, Aachen

Warum bin ich Mitglied des Kuratoriums der Sabine-Löw-Stiftung?

Unser gemeinsames Ziel ist, das Leben für Kinder mit Rheuma zu verbessern. Um die biologischen Grundlagen der unterschiedlichen Erkrankungen zu verstehen, Therapien zu verbessern und neue Therapiemöglichkeiten zu etablieren, ist Forschung notwendig. Hierzu braucht man Geld.
Die Löw Stiftung hat es sich zum Ziel gesetzt, diese Forschung finanziell zu unterstützen.
Ich möchte als Kinderrheumatologe und Mitglied der Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie, der seit 20 Jahren zu rheumatischen Erkrankungen forscht, dabei mithelfen, diese Gelder sinnvoll einzusetzen.

Prof. Dr. med. Hans-Iko Huppertz, Bremen

Warum bin ich Mitglied des Kuratoriums der Sabine-Löw-Stiftung?

Kinder und Jugendliche mit rheumatischen Erkrankungen und ihre Familien liegen mir persönlich sehr am Herzen, denn ich habe sie 35 Jahre lang in meiner Praxis und im Kinderkrankenhaus betreut, in Würzburg, Vancouver und Bremen. In dieser Zeit habe ich die Entwicklung des Faches der Kinder- und Jugendrheumatologie zu einer wissenschaftlichen Disziplin miterlebt und gestaltet. Inzwischen sind wir in der Lage, gute Studien durchzuführen, deren Ergebnisse die Versorgung dieser Patienten unmittelbar verbessern. Anhand guter Studienergebnisse können wir neue Medikamente und andere Behandlungsformen einsetzen, Kinder und Jugendliche besser vor Nebenwirkungen schützen und die Wirkung der einzelnen Medikamente klarer vorhersehen. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie uns unterstützen auf diesem Wege zu einer noch besseren Versorgung dieser Kinder und ihrer Familien.

Dr. med. Ulrich Neudorf, Essen

Warum bin ich Mitglied des Kuratoriums der Sabine-Löw-Stiftung?

Die Stiftung beschäftigt sich mit der Förderung der Forschung im Bereich der rheumatischen Erkrankungen des Kindesalters.
Mein Berufsleben spielte sich ausschließlich an der Universitätskinderklinik in Essen ab. Hier wurde ich bereits im 3. Jahr meiner Ausbildung zum Kinderarzt mit Rheuma bei Kindern konfrontiert. Zu der Zeit, Mitte bis Ende der 1980iger Jahre, gab es noch keine bundesrepubikweite, natürlich erst recht keine gesamtdeutsche Struktur für diesen Bereich und diese kranken Patienten. Es gab aber einige Menschen, die sich da engagieren wollten.
Ich war dabei und habe praktisch die „Gründerzeit“ auf dem Weg zur Fachgesellschaft (GKJR) und der spezifischen Weiterbildung mitbekommen und dabei auch mit gewirkt.

Jetzt ist Zeit und Möglichkeit dies mit neuen Mitteln über die Stiftung weiter voran zu treiben.
Dieser Aufgabe stelle ich mich.

Prof. Dr. med. Almut Meyer-Bahlburg, Greifswald

Warum bin ich Mitglied des Kuratoriums der Sabine-Löw-Stiftung?

Durch die Einführung zahlreicher neuer Medikamente in den letzten 2-3 Jahrzehnten, insbesondere der Biologika, wurde die Therapie rheumatischer Erkrankung im Kindes- und Jugendalter revolutioniert. Die meisten rheumatischen Erkrankungen in diesem Alter sind nun gut behandelbar. Dennoch stellt sich häufig die Frage, welches Medikament am besten bei dem jeweiligen Patienten wirkt, wie lange behandelt werden soll und welches Medikament die beste Alternative bei Nicht-Ansprechen auf die Therapie darstellt. So sollten alle Patienten so lange und intensiv wie nötig aber auch so kurz und wenig wie möglich behandelt werden. Es ist die Aufgabe der Forschung, dies zu optimieren, einerseits durch multizentrische Studien, andererseits durch ein besseres Verständnis der Krankheitsentstehung. Daher ist es mir wichtig, dass die Sabine-Löw-Stiftung Forschungsprojekte im Bereich der Kinderrheumatologie unterstützt und ich dabei mitwirken kann.