Biosampling Pro-Kind

ProKind-Rheuma: Ein Meilenstein in der Behandlung von Rheuma bei Kindern

Rheumatische Erkrankungen bei Kindern sind selten, aber sie stellen sowohl für die betroffenen Familien als auch für die medizinische Gemeinschaft eine große Herausforderung dar. Während die Forschung und Behandlungsmöglichkeiten in den letzten Jahren Fortschritte gemacht haben, bleibt die individuelle Anpassung der Therapie eine der größten Herausforderungen. Hier setzt das Projekt „ProKind-Rheuma“ an, das mit Unterstützung des Innovationsfonds eine zukunftsweisende Forschung zur Therapieoptimierung bei rheumakranken Kindern ermöglicht.

Im Rahmen von „ProKind-Rheuma“ wird die beste Therapieform für Kinder mit rheumatischen Erkrankungen untersucht. Über einen Zeitraum von mindestens einem Jahr werden 500 neu diagnostizierte Kinder mit rheumatischen Erkrankungen bundesweit behandelt, befragt und untersucht. Das Ziel ist es, aus den gewonnenen Daten herauszufinden, welche Therapien die Entzündungen besonders schnell und nachhaltig kontrollieren können.

Der Weg zur individuellen Therapie: Biomaterialien und deren Bedeutung
Ein zentraler Bestandteil der Studie ist die Sammlung von Biomaterialien, wie Blutproben und Gelenkflüssigkeit, die zu diagnostischen und späteren Kontrollzeitpunkten entnommen werden. Diese Proben sind entscheidend, um ein besseres Verständnis der biologischen Prozesse zu entwickeln, die hinter den kindlich-rheumatischen Erkrankungen stecken. So können Parameter ermittelt werden, die den Erfolg einer bestimmten Therapie vorhersagen. Dies schafft die Grundlage für eine personalisierte Medizin, die eine genauere und effektivere Behandlung ermöglicht.

Die Probensammlung muss in speziellen Gefäßen erfolgen, die innerhalb von 48 Stunden mittels Kuriertransport zu versenden sind. Die Kosten für die Probenröhrchen und den Transport sollen durch das hier beantragte Projekt gedeckt werden.

Die Rolle von ProKind-Rheuma für die Zukunft der Therapie
Die gesammelten Biomaterialien und die damit verbundenen Daten können von allen Mitgliedern der Gesellschaft für Kinder- und Jugendrheumatologie (GKJR) genutzt werden und bilden die Grundlage für weiterführende wissenschaftliche Untersuchungen, welche der Therapieoptimierung und damit auch langfristig zu einer verbesserten Prognose und Lebensperspektive für rheumakranke Kinder und Jugendliche führen.

Was bedeutet das für Eltern?
Eltern von rheumakranken Kindern können durch das Projekt hoffen, dass zukünftige Therapien gezielter und wirksamer werden. Das Verständnis der zugrunde liegenden biologischen Prozesse ermöglicht es, dass die richtige Behandlung zum richtigen Zeitpunkt verabreicht wird. Zudem trägt das Projekt dazu bei, die Prognose für Kinder, die mit rheumatischen Erkrankungen kämpfen, langfristig zu verbessern.

„ProKind-Rheuma“ ist ein richtungsweisendes Forschungsprojekt, das nicht nur das Verständnis für rheumatische Erkrankungen bei Kindern vertieft, sondern auch die Therapieoptionen nachhaltig verändert. Durch personalisierte Behandlungsmöglichkeiten können betroffene Kinder und ihre Familien auf eine bessere Lebensqualität hoffen. Dies ist ein bedeutender Schritt in die richtige Richtung, der sowohl für die Forschung als auch für die klinische Praxis eine wichtige Rolle spielen wird.

Dieses Projekt läuft noch bis Ende 2027 – bitte unterstützen Sie uns dabei, die Behandlung von Rheuma bei Kindern weiterhin optimieren zu können. Jeder Euro zählt!

Spendenkonto
Kontoinhaber: Sabine Löw-Stiftung
IBAN: DE59 4286 1387 7002 0525 00
BIC: GENODEM1BOB
Verwendungszweck: Spende für die Sabine Löw Stiftung Bio-Sampling PRO Kid
Bank: Münsterländische Bank Thie

Projektleitung: Prof. Dr. med. Kirsten Minden für die Kommission Pro-Kind der GKJ