Rheuma: Kein Leiden, das ausschließlich Senioren betrifft!

Die meisten Kinder und Jugendlichen mit einer rheumatischen Erkrankung leiden an einer der verschiedenen Ausprägungen des kindlichen Gelenkrheumas, der Juvenilen Idiopathischen Arthritis (JIA) mit bundesweit über 15.000 betroffenen Patienten.
Mit Rheuma leben – was heißt das überhaupt? Zunächst einmal ist das eine Diagnose, die ein Kind gar nicht verstehen kann. Bei vielen Erkrankungen verstehen selbst die Eltern nicht auf Anhieb, was genau ihr Kind hat, und häufig können nur spezialisierte Ärzte wirklich Rat geben.
Kind zu sein bedeutet zu toben, zu spielen, sich frei bewegen, sich ausprobieren können. All das wird durch die Erkrankung eingeschränkt. Manche Patienten erleiden dauerhafte Schäden an Gelenken oder inneren Organen und müssen mit dieser Behinderung ihr ganzes Leben meistern. Ziel einer kinderrheumatologischen Behandlung sollte immer sein, den betroffenen Kindern und Jugendlichen ein weitgehend normales Leben zu ermöglichen. Dazu gehört eine Behandlung mit den richtigen Medikamenten und eine Therapie wie die Krankengymnastik, welche hilft, die normalen Bewegungen wieder ausführen zu können,
Die meisten rheumatischen Erkrankungen dauern jahrelang, einige ein ganzes Leben. Die Kinder und ihre Eltern müssen sich darauf einstellen. Häufige Arztbesuche, Therapien und leider auch immer wieder Rückschläge, die neue Therapien notwendig machen. Davon erzählen unsere Patientenbotschafter-innen. Aber sie erzählen auch davon, wieviel junge Menschen mit Rheuma gemeinsam mit ihren Eltern, Ärzten und Therapeuten erreichen können.